Intersolar 2023: Meet the Experts
Juni heißt Messe-Zeit, genauer: The smarter E Europe und Intersolar 2023 Zeit. Wir und unsere Hersteller-Partner boten den Besuchenden ein buntes PV-Fest mit viel Memodo Spirit, intensiven Gesprächen und zahlreichen Produkt-Innovationen. Eine Zusammenfassung.
Dieses Jahr war es vom 14. bis 16. Juni 2023 so weit: Die The smarter E Europe mit ihren 4 Teilmessen, Kongressen sowie Events drumherum gastierte wieder in München. Das größte energiewirtschaftliche Happening Europas erstreckte sich über 17 Hallen und lockte über 100.000 Besuchende. In Halle B1 schnappten wir uns dieses Jahr über 100 qm und zimmerten mit unserem Partner einen nachhaltigen Messestand.
„Meet the Experts“ war der Tenor für unsere Kunden*innen, Partner und alle PV-Hungrigen am Memodo Counter, in der Gesprächsarea oder der PEAKPLAN Lounge. Dort waren vor allem ganzheitliche Energiekonzepte und das Großprojekt-Geschäft Thema. Unser Meeting-Point war der Startpunkt für 8 geführte Touren zu unseren Herstellern und deren Produkten. Dieses Jahr boten wir auch eine gelbe Anlaufstelle für Jobinteressierte. Sie konnten den Memodo-Spirit live und in Farbe erleben und sich über unsere offenen Stellen informieren.
Ein Memodo Highlight ist wohl der zur Messe gestartete Memodo-DACH-Instagram-Account, den wir mit Produkt-features am Mikrofon, Hersteller-Eindrücken und guten Vibes vom Memodo Messestand füllten.
Die Branche floriert und die Zeichen stehen weiterhin auf Wachstum: Insgesamt legte die in Betrieb genommene PV-Leistung in den ersten 4 Monaten dieses Jahres um 51 % zu im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2022. Für das Gesamtjahr rechnet der BSW in Deutschland mit einer neu installierten Solarstromleistung in Höhe von 9–11 GW. Diese positive Stimmung spiegelte sich auch auf der Messe wider.
Die größten Besucher*innen-Magneten waren definitiv die Produktneuheiten. Auch unsere Hersteller hatten viele News im Gepäck – darunter die Sektorenkopplung, Lösungen für Gewerbe sowie Industrie, Energiemanagementsysteme, Balkonkraftwerke und digitale Produktneuheiten. Diese Neuigkeiten stachen uns ins Auge:
ABC-Module von Aiko
Zur Intersolar schlossen wir einen Rahmenvertrag mit dem chinesischen Unternehmen Aiko, dem weltweitgrößten Wafer-Hersteller. Damit werden 1,3 GW Solarmodule von Aiko nach Europa kommen. Die N-Type All Back Contact (ABC)-Solarmodule versprechen einen Wirkungsgrad von 24 % und kommen in der Black-Version ohne Kontakte auf der Vorderseite. Die Leistungsgarantie für das Aiko Solar AIKO-A450-MAH54Mb liegt bei 30 Jahren, die Produktgarantie bei 15 Jahren.
„Wir sind immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, unseren Kunden*innen Mehrwerte zu bieten und ihr Geschäft auf die nächste Stufe zu heben. Die Module von Aiko sind eine solche Innovation“, erklärt Tobias Wenleder, CEO und Gründer von Memodo.
Aiko Solar ist vor allem bei Modulherstellern kein unbekannter Name. Seit 2009 produziert das chinesische Photovoltaik-Unternehmen Solarzellen – eigenen Zahlen zufolge über 90 GW. Die selbst entwickelten Zellen stecken seit diesem Jahr auch in eigenen Modulen.
BYD und Gewerbespeicher
Der Hersteller BYD präsentierte auf der The smarter E Europe verschiedene Gewerbespeicher-Varianten, womit er auf das stark wachsende C&I-Geschäft reagiert. Die verschiedenen Lösungen bieten dabei große Variabilität. „BYD reagiert damit auf die Wünsche der Nutzer“, sagt Yassin Mahioui, Manager Central Europe bei BYD.
Der modulare Speicher MC-C auf Blade-Zellen-Basis bietet je nach Anzahl der verbauten Batterien Kapazitäten von 87 kWh bis etwa 145 kWh. Kombiniert man 2 MC-Cs, verdoppelt sich die maximale Kapazität auf über 290 kWh, ohne an Flexibilität zu verlieren. Auch der neue MC-Cube setzt auf Blade-Zellen, wobei BYD hier auf eine Cell-to-System-Bauart setzt, was das Gewicht des Speichers reduziert und automatisch die Energiedichte erhöht. Bis zu 10 MC-Cubes mit jeweils rund 500 kWh können kombiniert werden.
Der BYD-20ft-ESS bietet Power im Container-Format. Bis zu 8 Batteriemodule (jeweils 4 pro Seite) können separat oder in Reihe genutzt werden und bieten zusammen rund 2,6 MWh Leistung.
Fronius: grüne GEN24 News
Fronius GEN24 heißt das Messe-Highlight von Fronius, ein Strang-Wechselrichter, der durch ein Software-Update zum Hybrid-Wechselrichter wird und damit eine Speicheranbindung ermöglicht. Das Gehäuse gleicht dem Fronius GEN24 Plus Hybrid-Wechselrichter. Die Leistungsklassen liegen bei 3 bis 10 kVA. Der GEN24 bietet eine Notstromsteckdose. Die Inbetriebnahme der neuen Wechselrichter-Generation kann in nur 3 Schritten über die Fronius Solar.start App passieren.
Auch auf die Sektorenkopplung fokussierte sich Fronius: Zum GEN24 kommen die kompatiblen Batteriespeicher LG RESU Flex oder BYD Battery-Box Premium HVS/HVM, der Ohmpilot als Verbrauchsregler für die Warmwasserbereitung, und die Wallbox Fronius Wattpilot Home oder go.
Auf dem Messestand von Fronius ging es auch sehr grün zu: Die Ökobilanz des Fronius GEN24 Plus wurde vom Fraunhofer IZM zertifiziert. 0,7-3,3 Jahre dauert es, bis das durch die Produktion verursachte CO2 amortisiert ist. Fronius achtet darauf, dass die Produkte möglichst repariert und am Ende ihres Lebens recycelt werden können. Die Wertschöpfungskette wird europaorientiert gestaltet. 2 neue Produktionslinien gehen in den nächsten Monaten in Ungarn in Betrieb.
Nächste Generation bei GoodWe
Bei GoodWe ging und geht es um Lösungen aus einer Hand. Die 3-phasige ET Hybrid-Wechselrichter gibt es jetzt in der zweiten Generation und von 6 bis 15 kW. Sie sind smarter: von intelligenten Betriebsmodi über einen integrierten intelligenten Zähler bis zur intelligenten Laststeuerung. Außerdem ist mit der Back-up-Funktion eine unterbrechungsfreie Stromversorgung möglich. Auch Version 2 des GoodWe Lynx F HV-Batteriesystems sahen wir. Der Kapazitätsbereich liegt zwischen 9,6 kWh und 28,8 kWh, das System ist modular aufgebaut und erweiterbar. Die Energiedichte liegt bei 28,8 kWh/Turm.
Außerdem entdeckten wir auf GoodWe’s Messestand noch einen All-in-one Commercial-Speicher (EAC-Serie) für den Außenbereich, der einen ET Hybrid-Wechselrichter mit 15 bis 30 KW integriert hat. Ganz in Schwarz kommt die Lynx C Serie, eine Hochspannungsbatterie mit 101 bis 156 kWh ausgelegt für die Eigenverbrauchsoptimierung und die Lastspitzenkappung. Mit dem Hybrid-Wechselrichter ETC sowie dem Nachrüst-Batteriewechselrichter BTC entsteht damit ein Energiespeichersystem für kleine und mittlere gewerbliche und industrielle Anlagen.
Jinko Solar in der zweiten Runde
Bei Jinko Solar stach uns direkt die zweite Generation seines 3-phasigen HV-Splitt-Speichersystems mit 11,52 bis 26,88 kWh ins Auge. Die Energiedichte ist nun höher. Jetzt können 7 Batteriemodule kabellos aufeinandergesetzt werden, eine AC-Leistung von 6 kW bis 20 kW ist möglich. Bis zu 5 Türme können parallelgeschaltet werden. Auf das Speichersystem gibt Jinko Solar 10 Jahre Garantie.
Auch die zweite Generation der Tiger Neo Module gibt es seit Anfang des Jahres als Black Modul, als Modul mit schwarzem Rahmen und als Glas-Glas-Modul. Die N-Type-TOPCon-Module bringen einen niedrigeren LID, die SMBB-Technologie sorgt für mehr Lichtabsorption und verbesserten Stromtransport. Das Modul ist widerstandsfähig und hält eine Windlast bis 4.000 Pascal und eine Schneelast bis 6.000 Pascal aus. Mit 1762 mm sind die Module 4 cm länger. Die lineare Leistungsgarantie liegt bei 30 Jahren und die Produktgarantie bei 15 Jahren.
Kostal: wenige Geräte und ein großes Anwendungsgebiet
Im gewohnten Leuchtgrün kam Kostal auf die Messe und mit komprimiertem Portfolio: Es sind jetzt 6 Wechselrichter zwischen 4 und 100 kW. Ganz neu ist die neue Generation des Solarwechselrichters PIKO CI 100 für große Gewerbe-Dachflächen und das Projektgeschäft. Er ist kompakter, bringt 16 DC-Eingänge an 8 MPP-Trackern und als Leistungsklasse 100 kW.
Dazu stellte Kostal auf der Messe die dritte Generation des PLENTICOREs vor. Das Basis-Gerät gibt es in den Größen S (4-7 kW), M (8,5-12 kW) und L (15-20 kW). Per Code wird der Solarwechselrichter zum Hybrid-Wechselrichter und die Leistung sowie der Strom- und Spannungsbereich werden erweitert. Das bringt eine geringere Erst-Investition für die Endkunden*innen und ein Gerät für viele Projekte. Mit einer externen Umschalteinrichtung ist ein Ersatzstrombetrieb möglich.
Auch die Wallbox Enector kann per Code von einer Standard-Wallbox zu einer intelligenten Wallbox erweitert werden. Die Ladeleistung liegt bei bis zu 3,7 kW (1 ph) / 11 kW (3 ph). Integriert ist eine DC-Fehlerstromüberwachung (> 6 mA) sowie ein 7,5 Meter Ladekabel.
K2 Systems: Buddy, Carport & Co.
Das Messe-Highlight von K2 Systems ist der K2 Buddy. Ein digitales Monitoring-System für Schneelast-Überwachung in Echtzeit. Das Gerät misst die Last ca. alle 10 min. Wird das Gewicht zu hoch, erreicht die Meldung den Installateur*in und Endkunde*in direkt per Push-Nachricht. Installateur*innen können auf Wunsch den Status aller von ihnen verbauten K2 Buddys abrufen. Für Anlagen mit dem K2 Buddy verlängert K2 die Produktgarantie von 12 auf 20 Jahre.
Ebenfalls neu sind die K2 CarrierRail Montagesysteme für Fassaden. Hier bietet der Hersteller künftig für die 3 am häufigsten vorkommenden Fassadentypen (Mauerwerk/Beton, Sandwichpanele und Bleche) Lösungen an, die vor die Fassade gehängt werden können. Das neue K2 Carport als Einzel- oder Doppel-Carport mit einer Neigung von 10° entdeckten wir zudem.
Außerdem gab es bei K2 diverse Neuerungen der hauseigenen Software K2 Base zu sehen. Für noch einfacheres Planen sorgen künftig neue Features wie die Anbindung an PV*SOL, eine KI-basierte Hinderniserkennung oder auch die Upload-Funktion für hochauflösende Luftaufnahmen, technische Zeichnungen und Grundrisse.
LG Energy Solution bringt neue Speicher
Unter dem Namen enblock gibt es von LG Energy Solution künftig 2 Speicherlösungen, die bei flexibler Dimensionierung und praktischer Handhabung eine starke Leistung liefern. Platzsparend und in der Installation unkompliziert sind die Geräte obendrein.
Der enblock S besteht aus 3, 4 oder 5 gestapelten Batteriemodulen plus BCU und bietet Leistungen von 10,6 kWh bis 17,7 kWh. Der enblock E ähnelt hingegen einem Schrank, in dessen Innerem das BMPU sowie 4 oder 5 Batteriemodule mit 12,5 bzw. 15,6 kWh Platz finden. Dank dieser Bauart ist das Gerät nicht nur mühelos zu transportieren, sondern auch unkompliziert erweiterbar.
Neben den Performance-Qualitäten sind uns die enblock Modelle auch in ästhetischer Hinsicht aufgefallen. Besonders der enblock E könnte mit seiner metallisch-matten Oberfläche fast als Design-Objekt durchgehen. Mit IP55-Schutzklasse kann der Speicher auch im Außenbereich stehen.
SMA speichert
SMA enthüllte − im wahrsten Sinne des Wortes − die neue SMA Solar- und Speicherkombi aus dem einphasigen Sunny Boy Smart Energy und der Batterie SMA Home Storage. Die Batterie Home Storage mit 3,2 bis 16,2 kW ist schlank, stapelbar und modular erweiterbar. Eine Besonderheit ist, dass jedes Batteriemodul ein eigenes Batteriemanagementsystem besitzt und daher zeitlich unabhängig erweitert werden kann, z. B. nach 5 Jahren nach Erstinbetriebnahme. Kompatibel ist der Speicher mit SMA Hybrid-Wechselrichtern.
Der einphasige Hybrid-Wechselrichter Sunny Boy Smart Energy kommt in 4 Leistungsklassen von 3,6 bis 6 kW und verfügt über 3 MPP-Tracker. Eine niedrige Startspannung, die Möglichkeit der Überdimensionierung und die Shade-Fix- Funktion optimieren die Solarerträge. Eine Notstromsteckdose ist am Gerät vorhanden und ein separater Stromkreis kann für Verbraucher, die weiter versorgt werden sollen, definiert werden. Der Hybrid-Wechselrichter ist mit Hochvoltbatterien einiger Hersteller kompatibel. Auf den Wechselrichter gibt SMA 10 Jahre Garantie.
Auch ein Nachfolger für den Gewerbe-Wechselrichter SMA Sunny Tripower Core2 soll ab August 2024 erhältlich sein – Name noch unbekannt. Bekannt ist schon die Leistungsklasse mit 125 kW. Außerdem bringt er 12 MPPT und eine Anschlussbox für den AC-Bereich.
SolarEdge: Energie managen
Neben neuen Produkten stellte SolarEdge eine wahre Energiemanagement-Philosophie vor: SolarEdge ONE. Das umfassende Konzept bedient viele Wünsche der Endkunden*innen, darunter u. a. effektives Stromtarifmanagement (Stichwort: Negativtarife) oder herstellerübergreifende Kompatibilität der verschiedenen Komponenten. Dieser Kunden-zentrierte Ansatz erleichtert aber auch Installateuren*innen die Arbeit. Die Cloud-basierte Lösung setzt dabei auf künstliche Intelligenz, um Faktoren wie Wetter, Nutzungsverhalten und schwankenden Bedarf zu überwachen.
„SolarEdge ONE trifft jeden Tag hunderte Entscheidungen, damit man es nicht selbst machen muss“, sagt Marco Ledic, Country Manager Germany bei SolarEdge. Bemerkenswert: SolarEdge ONE passt sich individuell an Residential- bzw. Commercial-Umfelder an.
Der neue SolarEdge Gewerbespeicher CSS kommt im Metallic-Look. Das modulare DC-System kann aus bis zu 8 Batterien (jeweils 36-57 kWh) zusammengestellt werden und bietet somit bis zu 460 kWh Kapazität. „Eine wichtige Rolle spielt hier auch die Sicherheit“, erklärt Marco Ledic, „denn, wenn es z. B. um die Richtlinie UL9540A geht, trennt sich die Spreu vom Weizen!“ Obendrein gestalten sich sowohl Installation als auch Wartung unkompliziert.
Solis ist Pro
Zu den Messe-Highlights bei Solis gehören die neuen 5G-Modelle für C&I PV-Projekte. Die (80-110) K-5G-Pro Wechselrichter mit 80 bis 110 kW bringen einen maximalen PV-String-Eingangsstrom von bis zu 18 A. Der Wechselrichter unterstützt eine DC-Überdimensionierung von mehr als 150 % und ist kompatibel mit den Kommunikationsmodi RS485/ PLC/Wi-Fi/GPRS.
Auch das Thema Balkonkraftwerk ist uns bei Solis aufgefallen: Die Solis Mini Serie aus Ultra-Mini-Wechselrichtern ist für PV-Anlagen im Wohnbereich gemacht. Sie kommen mit einem MPPT und einem maximalen Eingangsstrom pro String von 14 A. Eine integrierte ACFI-Funktion reduziert die Brandentwicklungsgefahr. Die Geräuschentwicklung des Wechselrichters ist niedrig. Für die The Smarter E Europe hatte Solis 2023 auch seinen 3-phasigen Hybrid-Wechselrichter S6 im Gepäck. Die Geräte mit 8 und 10 kW bringen 4 MPPT und je einen Stringausgang. Der Eingangsstrom liegt bei 16 A.
Sungrow optimiert
Bei Sungrow wurde gespannt die neue Generation Hybrid-Wechselrichter 1-phasig und 3-phasig erwartet. Hier wurde die Anzahl der MPPs erweitert (max. PV-Eingangsstrom jetzt 13,5 A) und auch der ISC liegt mit 18 A nun 2 A höher als noch beim Vorgänger-Modell. „Diese Neuerungen machen die Nutzung der Hybride mit den modernen Hochstrom-Modulen noch unkomplizierter“, erklärt Ralph Nolte, Product Manager Distribution bei Sungrow.
Neuigkeiten gibt es auch vom Sungrow Energy Meter. Dieser sieht zwar aus wie sein Vorgänger, er trägt aber Neues in sich. „Dank des neu hinzugekommenen zweiten CT-Satzes lässt sich der Energieverbrauch künftig genauer und zeiteffizienter überwachen“, so Ralph Nolte. Außerdem kann der Energy Meter in Zukunft auch außerhalb des Zählerschranks per Kabelverbindung angebracht werden.
Zudem gab es 2023 bei Sungrow auch erstmals Optimierer zu sehen. Neben der obligatorischen Ertragsoptimierung spielt hier auch der Faktor Sicherheit bei Defekten eine wichtige Rolle. Pragmatisch: Die PLC-Kommunikation im D-LAN vereinfacht die Arbeit aller Installateur*innen, da kein Kommunikationskabel oder eine Funkverbindung gebraucht wird. Enthusiasten müssen sich jedoch noch etwas gedulden: Die Optimierer sollen erst Ende des Jahres für die 1-phasigen Hybride auf den Markt kommen.
Wallbox: Speichern in 2 Richtungen
Bei Wallbox stand die The smarter E ganz im Zeichen des bidirektionalen Ladens. Genauer gesagt: im Zeichen der Quasar 2. Die neue Lösung be- und entlädt 1- oder 3-phasig bei einem Ziel-Wirkungsgrad von bis zu 97 % mit einer Leistung von bis zu 12,8 kW. Dazu sagt Konrad Eickhoff, Account Executive DACH bei Wallbox: „Jetzt ist die Politik gefragt. Denn im Kontext der Energiewende wird das Auto dank Bidirektionalität vom vermeintlichen Problem zur Lösung werden.“
Am Wallbox Stand wurden neben den Modellen Pulsar Pro und der Pulsar Max auch die intelligenten Ladegeräte der Commander 2 Serie präsentiert, die per Display bequem zu steuern sind. Als Vordenker im Bereich der E-Mobilität ergänzt Wallbox sein Portfolio auch um weitere Bereiche. Unter anderem ist hier die Energiemanagement-Lösung Sirius von Wallbox zu nennen, die am Vorabend der Messe mit dem Smarter E Award ausgezeichnet wurde.
Unterm Strich
Nach 3 Tagen The smarter E Europe und Intersolar 2023 ziehen wir viele Resümees: Die Messe war so groß wie noch nie, die Branche floriert und auch für dieses Jahr geht das Wachstum weiter – ein Glück. Die Energiewende sollte besser heute als morgen passieren. Auf die Messe brachten wir kräftig Farbe und machten mit unserem nachhaltigen Messestand, dem Motto „Meet the Experts“ und buntem Instagram-Content auf uns aufmerksam.
Besonders spannend waren die vielen Produktinnovationen und die Dynamik im Markt. Die Effizienz der Solarmodule steigt weiter: Besonders Aiko macht mit seinen ABC-Modulen auf sich aufmerksam. Bei den Batteriespeichern rüsten unsere Hersteller vor allem im Gewerbebereich auf. Energiemanagementsysteme sorgen für eine optimale Versorgung aller Komponenten mit PV-Strom und eine reibungslose Sektorenkopplung.
Immer beliebter werden Balkonkraftwerke, viele Microwechselrichter fanden sich unter den Produktneuheiten. Außerdem sahen wir jede Menge spannende Start-ups mit top Ingenieurskunst im Gepäck, die es jetzt zu fördern gilt, wie wir finden. Nach der Messe ist vor der Messe – bis zur The smarter E Europe 2024!