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So wählt Memodo seine Solarmodul-Hersteller aus

Solarmodul-Hersteller Auswahl
Aktualisiert am 08. August 2019
4 Min. Lesezeit
Philipp Schmid
Philipp Schmid

Viele von euch haben uns schon gefragt, wie Memodo seine Solarmodule auswählt, welche Kriterien dabei eine Rollen spielen und ob diese Module dann auch lieferbar sind. Genau auf diese Fragen gibt unser Vertriebsleiter Christoph in einem Interview Antworten.

Wie setzt sich bei Memodo das Modulportfolio zusammen?

Memodo setzt hier ganz klar auf starke Partner und Qualität. Im Hochleistungssegment arbeiten wir sehr eng mit der Firma SunPower zusammen. Für Residential-Anwendungen bieten wir außerdem Module von Trina Solar, Jinko Solar und Solar Fabrik. Allesamt Tier 1 Hersteller und seit Jahren etablierte Marken in der Photovoltaikbranche.

Für den Projektbereich setzen wir verstärkt auf Jinko Solar. Kunden profitieren hier von Tier 1 Qualität des weltweit größten Herstellers, starken Leistungsklassen und einem sehr guten Preis.

Worauf achtet Memodo ganz besonders bei der Auswahl der Lieferanten?

Bei der Auswahl von Modulpartnern zählt für Memodo nicht einfach nur Preis und die Leistung der Module, sondern vor allem die Partnerschaft sowie die wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Unternehmens. Neben den Garantiezeiten und der Gesellschaftsform des Herstellers, sind auch die verwendeten Materialien ein wichtiges Detail, um die Qualität bzw. die Sicherung dieser Garantien einschätzen zu können.

Die Erfahrungen haben gezeigt, dass die Garantien ein Versprechen sind, dass nicht jeder einhalten kann. Deshalb ist uns die wirtschaftliche Situation des Unternehmens und Qualität der Produkte oft wichtiger als vermeintliche Garantieversprechen.

Welche Schwierigkeiten gibt es bei der Beschaffung von Solarmodulen?

Neben den regionalen und marktspezifischen Gegebenheiten muss der Markt für Module auch immer aus einem globalen Blickwinkel betrachtet werden. Auch wenn wir in Deutschland einen sehr wichtigen Vorreiter-Markt aufweisen, sollte man sich immer wieder bewusst machen, dass fast jeder große Modul-Hersteller global auftritt und es Märkte gibt, die das 10- bis 20-fache an Photovoltaik-Leistung pro Jahr zubauen.

Wächst, schrumpft oder stagniert einer dieser Märkte unerwartet (Anmerkung: Das kennen wir in Deutschland auch noch sehr gut), so wirkt sich das auf die Liefer- und Preissituation auch in Deutschland aus.

Eine weitere Schwierigkeit stellt die extreme Entwicklungsgeschwindigkeit der Solarmodule dar. Bei Leistungssteigerungen in immer kürzeren Abständen, wird auch eine langfristige Planung immer problematischer.

Den genannten Herausforderungen begegnen wir mit einer Aufstockung unseres Lagerbestandes und einer gemeinsamen Volumenplanung mit unseren Partnern und Kunden.

Wie wird sich das Modul-Sortiment weiterentwickeln?

Memodo möchte langfristige und starke Partnerschaften. Denn wir glauben an das was wir tun und möchten auch entsprechende Partner im Portfolio aufweisen. Wenn Memodo eine Zusammenarbeit beschließt, dann setzen wir auf diesen Partner und beabsichtigen einen langfristigen und aktiven Vertrieb. Wir geben ein Versprechen mit unserem Namen an unsere Partner.

Für uns ist es wichtig wertige Lösungen für Großanlagen sowie den Residential-Markt bieten zu können. Wir sondieren hierzu permanent den Markt und bleiben wachsam für neue Trends und Entwicklungen. Sicherlich wird man auch bald ein Glas-Glas Modul bei Memodo finden.

Ist mit einem weiteren Preisverfall zu rechnen?

Wir sehen aktuell keine Indizien, die auf einen erneuten Preisverfall hindeuten. Es gibt derzeit bei vielen Herstellern einen Wechsel in den Leistungsklassen. Da alle Hersteller die Modulleistung sukzessive erhöhen, um den Euro-Wert der Module möglichst hoch zu halten, kann es immer mal zu einem sanften Abverkauf der niedrigeren Leistungsklassen kommen.

Denkst du es kommt zu einer Verknappung am Markt?

Hier wurde zuletzt viel spekuliert, aber ich sehe kurzfristig noch keinen Grund zur Sorge. Auch wenn der Markt sich dieses Jahr verdoppeln wird, sind weltweit im Modulbereich genug Kapazitäten aufgebaut worden. Die weltweite Modulnachfrage steigt dennoch kontinuierlich an. Sollten also China, Indien und einige europäische Länder die Handbremse wieder lösen, könnten auch die heutigen Produktionskapazitäten der Hersteller schnell wieder an ihre Grenzen stoßen.

Was empfiehlst du Installateuren bei der Modulauswahl?

Lasst euch nicht von den vermeintlich günstigen Solarmodulen locken. Die Preise sind auf einem konstant niedrigen Niveau und wegen wenigen Euro würde ich keine Abstriche bei der Qualität machen.

Bei der Modul-Auswahl würde ich auf folgendes achten

  • Wie lange ist der Hersteller auf dem Markt?
  • Welche Gesellschaft steht hinter dem Unternehmen?
  • Wie ist die Verarbeitung des Moduls und der Materialien?

Man darf nicht vergessen, dass wir über ein Produkt reden, welches für die nächsten 25 bis 35 Jahre (oder auch länger) die Stromversorgung meines Hauses gewährleisten soll. Es ist fast schon fahrlässig hier ein No-Name-Produkt zu verwenden, nur um ein paar Euro zu sparen. Schließlich soll Photovoltaik eine nachhaltige Investition sein.

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