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10 Gründe für eine Solaranlage mit Speicher

10 Gründe für Solaranlage mit Speicher
Photovoltaik-Wissen
Aktualisiert am 06. März 2018
7 Min. Lesezeit
Daniel Schmitt
Daniel Schmitt

Du überlegst, ob du dir eine Solaranlage mit Speicher kaufen sollst? 10 Gründe, warum sich diese Investition lohnt – heute und morgen.

Du machst dich unabhängig von Großkonzernen

EON, RWE, EnBW und Vattenfall: So heißen die Big Four in der deutschen Stromlandschaft. Auch viele kleine, vermeintliche Öko-Startups gehören dazu: Doch wenn du ihren Ökostrom-Tarif bestellst, heißt das nicht, dass auch zwingend Ökostrom aus deiner Steckdose fließt.

Sicherheit über die saubere Herkunft deiner Energie gewinnst du durch eine Solaranlage mit Speicher. Dabei erzeugst du bis zu 80 Prozent deines Stroms selbst. Den Restbedarf kannst du zum Beispiel über ein Mini-Blockheizkraftwerk, eine Brennstoffzelle oder "Wirklich Eigenstrom", die erste herstellerunabhängige Eigenstrom-Community von Polarstern, decken.

Eine Solaranlage mit Speicher schützt dich vor Strompreissteigerungen

Noch vor wenigen Jahren waren Solaranlagen hauptsächlich als Renditeobjekte interessant. Mit dem Aufkommen von Stromspeichern hat sich dies jedoch radikal geändert. Jede Kilowattstunde Solarstrom, die du heute erzeugst, wird auch in 20 Jahren noch dasselbe kosten. Du kannst deinen Strompreis quasi einfrieren! Was viele nicht wissen: Die autarke Stromerzeugung über eine Solaranlage mit Speicher ist wesentlich günstiger als der Bezug von einem Energieversorger. Aktuell liegen die Produktionskosten bei weit unter 30 Cent.

Die Preise für Solaranlagen sind stark gesunken

Dank der Einspeisevergütung und dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist die Photovoltaik im deutschen Massenmarkt angekommen. Auch in Asien, Indien und den USA spielt sie zunehmend eine wichtige Rolle. Global betrachtet hat sich die jährliche Produktion von Solarmodulen daher mehr als verzehnfacht. Die erhöhte weltweite Nachfrage, modernere Maschinen und ein wachsender Automatisierungsgrad konnten die Preise stark reduzieren. Gleichzeitig sind die Leistungen, die Solarmodule inzwischen bieten, erheblich gestiegen. Noch vor wenigen Jahren bildeten Module mit einer Leistung von über 300 Watt die Ausnahme, heute sind sie bereits Standard.

Durch diese Entwicklungen ist es nun möglich, eine Anlage mit 7 kWp, die in Deutschland etwa der Durchschnittsgröße entspricht, für weniger als 10.000,- EUR netto zu realisieren. Wenn du dir zusätzlich einen Stromspeicher zulegst, wird deine Solaranlage dann zu einem echten, eigenen Ökokraftwerk. Übrigens macht sie nicht nur bei Südausrichtung Sinn. Ost-West Dächer sind für die Speicherung genauso gut geeignet und auch verschattete Flächen lassen sich problemlos mit Solarmodulen ausstatten.

Du profitierst vom Verhältnis zwischen Anschaffungskosten und der Einspeisevergütung

Für jede ins öffentliche Netz eingespeiste Kilowattstunde erhält der Anlagenbetreiber vom zuständigen Netzbetreiber über einen Zeitraum von 20 Jahren eine Einspeisevergütung. Die Einspeisevergütung liegt derzeit bei etwa 12 Cent pro kWh und ist für die Rentabilität einer Solaranlage mit Stromspeicher nicht zu unterschätzen. Sie hilft dir, deine Anlage abzubezahlen bzw. die Kosten für den Reststrom zu decken. Deshalb sollte eine Solaranlage mit Speicher immer größtmöglich angelegt werden. Es empfiehlt sich jedoch, die maximale Anlagenleistung von 10kWp nicht zu übersteigen, da du sonst die EEG-Umlage anteilig bezahlen musst.

Die Finanzierung einer Solaranlage ist derzeit günstig

Momentan sind die Zinsen für einen Kredit bei der Hausbank sehr niedrig. Schnell sein lohnt sich aber: Eine Zinssteigerung ist nur noch eine Frage der Zeit! Dabei solltest du bedenken, dass die Kosten für eine Solaranlage bei einem Kredit steigen. Ein Barkauf ist daher immer der günstigste und schnellste Weg in die Unabhängigkeit. Vorsicht ist allerdings bei sogenannten Miet- oder Pachtkaufmodellen geboten, wie Stichproben der Verbraucherzentrale NRW aus dem Jahr 2017 nahelegen.

Du bekommst attraktive Förderungen für Stromspeicher

Die Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bietet verschiedene Förderungen für Stromspeicher im Bereich Eigenheim und Gewerbe an. Auch bei Neubauten kannst du großzügige Förderprogramme nutzen. In einigen Bundesländern (z. B. Batteriespeicher-Förderung in Baden-Württemberg) gibt es seit kurzem auch individuelle Förderungen für Solaranlagen und Stromspeicher. Eine genaue Betrachtung der Angebote ist jedoch ratsam, denn oft gehen die Förderungen mit Einschränkungen der Anlagenleistung einher.

Stromspeicher sind mittlerweile wirtschaftlich und vielfach im Einsatz

Die Einspeisevergütung spielt keine tragende Rolle mehr. Heute geht es vielmehr um den Eigenverbrauch als um das Einspeisen von Solarstrom in das deutsche Stromnetz. Vor wenigen Jahren waren noch überwiegend Blei-Gel und Blei-Säure-Speicher im Einsatz, inzwischen werden fast ausschließlich Lithium-Ionen Batterien eingesetzt. Deshalb haben Hersteller wie Samsung SDI, LG Chem und Tesla die Produktionskapazitäten für die modernen Lithium-Ionen Speicher massiv ausgebaut und ausgiebig getestet. Die entstandene Massenproduktion hat in den letzten Jahren zu immensen Preissenkungen geführt und Stromspeicher für den Gebrauch im Eigenheim wirtschaftlich gemacht. Aber Vorsicht: Durch den immer größer werdenden Bedarf an Akkus im Automobilsektor kann es mittelfristig wieder zu Preiserhöhungen für stationäre Stromspeicher kommen.

Du kannst dein Elektroauto oder Hybridfahrzeug mit Solarstrom laden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Elektroauto zu laden. Die sinnvollste Lösung ist es jedoch, das Auto direkt mit Strom aus der eigenen Solaranlage aufzutanken. Mit intelligenten Wallboxen kannst du überschüssigen Solarstrom für die Ladung des Elektroautos nutzen und dadurch die Betriebskosten für dein Fahrzeug stark senken.

Was du beachten musst: Die Solaranlage sollte ausreichend groß dimensioniert sein. Zudem darf der zum Laden verwendete Strom nicht durch den Stromspeicher geleitet werden. Denn weder die Kapazität noch die Entladeleistung der Batterie reichen aus, um ein Elektroauto im Privatbereich über einen Stromspeicher zu beladen. Für gewerbliche Anwendungen gibt es spezielle Stromspeicher und Ladesäulen.

Mit Solarstrom lässt sich auch heizen und Warmwasser erzeugen

Wenn du noch mehr Unabhängigkeit erreichen möchtest, kannst du mit Solarstrom auch problemlos heizen und dein Warmwasser auf die gewünschte Temperatur bringen. Dazu gibt es verschiedene Systeme wie z.B. Brauchwasserwärmepumpen oder intelligente Heizstäbe, die genau dann das Wasser erhitzen, wenn Stromüberschuss vorhanden ist. So kannst du den Eigenverbrauch deiner Solaranlage erhöhen, Kosten für Öl und Gas reduzieren und gleichzeitig die normale Heizung schonen.

Eine Solaranlage mit Speicher schützt die Umwelt

Solarmodule machen es heute fast jedem Eigenheimbesitzer möglich, mehr Strom zu erzeugen als er benötigt. Dabei sollte man nicht vergessen, dass sie auch bei bewölktem Wetter sauberen Strom produzieren. Wie das Fraunhofer Institut in einem aktuellen Bericht erläutert, ist die Ökobilanz von Solarmodulen durchweg positiv. Die Lebensdauer von Solarmodulen liegt im Bereich von 20-30 Jahren. Das heißt, dass eine heute hergestellte Solaranlage während ihrer Lebensdauer mindestens 10-mal mehr Energie erzeugt als zu ihrer Herstellung benötigt wurde. Dieser Wert wird sich in der Zukunft durch energieoptimierte Herstellungsverfahren noch verbessern. Dasselbe trifft auch auf die modernen Lithium-Ionen-Stromspeicher. Sie enthalten viele wertvolle Rohstoffe, von denen hohe Anteile recycelt werden. Zudem kannst du Stromspeicher und Solarmodule bei den meisten Wertstoffhöfen kostenfrei abgeben.

@Foto Simon Maage

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