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Mit Memodo in die Zukunft der Energie

Die drei Gründer von Memodo
Aktualisiert am 19. Oktober 2017
6 Min. Lesezeit
Natalie Neudert
Natalie Neudert

Ein Wohnzimmer, drei Telefone und eine durchschlagende Idee: Damit stiegen unsere Memodo-Chefs Tobias Wenleder, Enrico Brandmeier und Daniel Schmitt 2013 in den Solarenergiemarkt ein – zu einer Zeit, in der es für die Branche alles andere als rosig aussah. Durch die Kürzung staatlicher Fördersätze für ins Netz eingespeisten Strom schien der Besitz einer Photovoltaik-Anlage nicht mehr rentabel und der Markt drohte einzubrechen. Doch die drei setzten auf eine Technologie, die ihre Mitstreiter noch nicht im Blick hatten: „Wir wollten der größte Händler für Stromspeicher in Deutschland werden.“

Wie alles begann

Den Startschuss bildete ein gemeinsamer Urlaub der Freunde am Gardasee, als Tobias Wenleder und Enrico Brandmeier gerade am Ende ihres Studiums standen: „Welche Zukunftschancen die PV-Branche hatte, war immer wieder Thema und ich fühlte mich in meinem alten Job als Vertriebsleiter unterfordert“, erinnert sich Daniel Schmitt. Zurück in der Heimat stand der Plan fest: „Wir haben mein altes Wohnzimmer ausgeräumt, ein paar Schreibtische hineingestellt und zuerst einmal sehr viel telefoniert.“

Unsere Gründer nutzten die geringen Eintrittsbarrieren am stagnierenden Photovoltaik-Markt, um sich als kleines, doch sehr wendiges Unternehmen zu etablieren: „Wir hatten das Glück, mit einem guten Gespür für den Zeitgeist durchzustarten“, so Enrico Brandmeier. Bis heute führen sie das Startup zu gleichen Anteilen: „Jeder von uns hat volle Entscheidungsgewalt“, betont Tobias Wenleder, „dabei vertrauen wir uns blind.“ Zur Finanzierung verzichteten sie von Anfang an auf Investoren. Stattdessen sorgten ein Gründerkredit und private Ersparnisse für das nötige Startkapital. Doch die neben unseren Solaranlagen angebotenen Speichersysteme interessierten zunächst kaum einen Kunden.

Einen Schritt voraus

Um das zu ändern, beschlossen die Jungunternehmer, eine neue Richtung einzuschlagen: „Damals wussten viele Installateure noch nicht, was ein Stromspeichersystem ist und wie sie dieses neue Produkt an Endkunden verkaufen sollten“, erzählt Daniel Schmitt – eine Herausforderung, der Memodo mit einem innovativen Konzept begegnete: „Uns wurde bewusst, dass wir zuerst Vorarbeit leisten mussten. Das Vertrauen in uns und die neue Technologie aufzubauen, war eine der Hauptaufgaben.“

Als erstes Photovoltaik-Unternehmen stellte Memodo kostenlose Speicher-Schulungen für Solarteure und Installateure bereit und stattete die Partnerbetriebe deutschlandweit mit Informationsmaterial aus. Außerdem vergab Memodo Kreditlimits, mit denen Kunden auf Zahlungsziel bestellen und einkaufen konnten, eine damals noch unübliche Praxis.

„Das technische Knowhow an unsere Installateure weiterzugeben, war die richtige Entscheidung“, stellt Daniel Schmitt rückblickend fest. „Geholfen haben uns an dieser Stelle vor allem die Kenntnisse unserer Mitarbeiter, die mit ihrem Erfahrungsschatz aus den verschiedensten Bereichen der Branche zu uns gekommen sind“, fügt Tobias Wenleder hinzu, „Wir pflegen nach wie vor eine flache Hierarchie. Bei Memodo gilt: Miteinander arbeiten, nicht für uns.“ Die Strategie, Wissen auf Augenhöhe zu teilen, wurde ein zentraler Faktor für das stetige Wachstum unseres Unternehmens.

Einen Schritt weiter

„Es gab viele Höhen und Tiefen. Doch wir waren uns immer sicher, dass wir den richtigen Weg gehen“, sagt das Gründerteam einstimmig. Seine feste Überzeugung, auf die Zukunft von Stromspeichern zu bauen, zahlte sich ab 2014 durch den Einstieg namhafter Hersteller wie Samsung, Sony, SolarEdge oder LG Electronics aus. Mit der wachsenden Nachfrage vergrößerte sich das Personal des Startups: „Wir sind bunt gemischt mit einem Team aus technisch versierten Fachkräften wie auch jungen und hochmotivierten Kollegen. Diese Kombination sorgt bei Memodo für die nötige Geschwindigkeit, so dass wir uns sehr schnell auf neu entstehende Märkte einstellen können“, so das Gründertrio.

Das Fachwissen, das Memodo als ein Pionier der ersten Stunde bietet und seinen Partnerbetrieben in bis dato über 100 Schulungen vermittelt hat, ist Teil unseres Erfolgsrezepts. Damit unterstützen wir unsere Kooperationspartner auch bei der Markteinführung ihrer Produkte: „Einer unserer größten Erfolge war bis jetzt die Tesla Powerwall“, berichtet Tobias Wenleder – ein Heimspeicher mit integrierter Automobiltechnik – „die wir 2016 als erstes Unternehmen in Europa auf den Markt brachten.“

Memodo machte sich als Stromspeicher-Experte einen Namen: „Wir waren der erste Photovoltaik-Großhandel für Stromspeicher mit einem Onlineshop, auf dem sich Solarteure und Elektriker über Texte, Ratgebervideos & Webinare informieren können“, erzählt Daniel Schmitt, „Immer einen Schritt weiter zu denken als die Konkurrenz ist ein Rat, den ich auch anderen Unternehmensgründern mit auf den Weg geben würde.“

Memodo entwickelte sich weiter ─ viel weiter und wuchs vom Speicher-Experte zum Energie-Experte. Das Protfolio wurde erweitert und umfasst mittlerweile nicht mehr nur PV-Komponenten, sondern auch Ladestationen, Heizsysteme wie Wärmepumpen & Zubehör. Ab 2021 startete Memodo auch international durch: Es entstanden Büros in Verona und Prag. 2022 kamen Utrecht, Wien und Ljubljana dazu. Aus der Vision „größter Händler von Stromspeichern in Deutschland“ wurde „Gemeinsam mit unseren Partnern die Energiewende antreiben und unsere neue Energiezukunft gestalten.“

Aktuell

In 2023 brachte der dynamische PV-Markt ein Umdenken vom Nachfragemarkt hin zu einem Angebotsmarkt. Schwierigkeiten in den Lieferketten und Angebotsengpässe epten ab. Bei uns verlangsamte sich die massive Wachstumsphase etwas. Dennoch werden wir nicht müde die Branche mit frischen Impulsen und Innovationen zu gestalten. Neue Gewerke versuchen wir in die PV zu locken. Dazu rüsten wir unsere Standorte auf und um. In Oberding in der Nähe des Münchner Flughafens entsteht ein großes Schulungs- und Logistikzentrum, dass uns auf die Zukunft vorbereitet.

Zusammengefasst

  • Die Memodo Geschichte begann am Gardasee. Unsere Gründer nutzten die geringen Eintrittsbarrieren im damals gebeutelten PV-Markt und gründeten Memodo.
  • Als erstes PV-Unternehmen etablierte Memodo kostenlose Speicher-Schulungen. 2015 öffnete der PV-Onlineshop seine Tore. Damit war Memodo vielen Unternehmen einen Schritt voraus.
  • Aktuell zieht Memodo neue Gewerke in die PV und entwickelt ein Schulungs- und Logistikzentrum am Münchner Flughafen.
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