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Mit Gelassenheit und guter Planung gegen Corona

Logistikzentrum mit Containern
Aktualisiert am 03. März 2020
5 Min. Lesezeit
Magdalena Forchhammer
Magdalena Forchhammer

Negative Schlagzeilen rundum das Coronavirus werden auch in der PV-Branche lauter. Die letzte Hiobsbotschaft war die Verschiebung der Energy Storage Europe in Düsseldorf. Ungewissheit und eine leichte Panik durchziehen den Markt. Bei Memodo ist die Stimmung gelassener. Das liegt vor allem an unserer Vorplanung. Unsere Mitarbeiter spüren die Bewegungen im Markt, Einschränkungen und Richtlinien rundum den Coronavirus dabei unterschiedlich. Ein Streifzug durch unsere Abteilungen, Einkauf − Logistik – Marketing, erklärt dir was die Mitarbeiter in Sachen Corona beschäftigt.

Unser Rezept: größere Lagerfläche

Wirft man einen Blick in unser Lager in Erding, staunen viele nicht schlecht. Erst zum Jahreswechsel vergrößerten wir die Fläche von 3.500 qm auf stolze 5.000 qm. Ein Blick reicht gar nicht, um alle Produkte und Waren zu erfassen. Was uns erst einmal hilft ist, dass wir zu Jahresbeginn ordentlich Bestand aufgebaut haben, unabhängig von Corona. Wir wollten unseren Kunden kürzere Lieferzeiten bieten. Mehr Lagerfläche führt automatisch zu mehr Ware. Wir haben also einen Puffer geschaffen, von dem unsere Kunden jetzt zehren können. Aber wie sieht es mit dem Warenzulauf aus momentan?

Unsere drei Kollegen im Einkauf reagieren auf diese Frage noch gelassen, sind aber auch besorgt bezüglich einer Verknappung in Q2. Gerade Standard-Module und einige Batteriespeicher sind momentan rar. Durch die Verlängerung des chinesischen Neujahrsfestes und durch Ausfuhrsperren in verschiedenen Regionen kamen die Produktionen und Lieferketten einiger Hersteller ins Stocken. Im Moment läuft die Produktion bei den meisten Herstellern wieder zwischen 80 und 100 %. Durch den Produktionsausfall verzögern sich die Liefertermine gezwungenermaßen und die Ware kommt später bei uns an. Bei Standard-PV-Modulen macht sich das besonders bemerkbar. Im März und April werden kaum Module aus Asien in Europa ankommen. Das Ganze betrifft nicht nur chinesische Hersteller, sondern auch einige deutsche. Hintergrund ist hier, dass bei jedem Produkt, das ein oder andere Bauteil aus China stammt. Oft können Installateure ein fehlendes Produkt durch ein anderes kompensieren, hier ist dann vor allem Flexibilität von den Solarteuren gefordert.

Warenfluss momentan ohne große Hindernisse

Unsere Logistik-Abteilung kümmert sich um den Import sowie den Versand von Modulen, Wechselrichtern, Speichern und Zubehör. Memodo schickte im Jahr 2019 22.030 Lieferungen auf die Straße. Etwa 80 % unserer Ware geht an eine Lieferadresse in Deutschland, 20 % gehen ins europäische Ausland. Für die Lieferungen arbeitet Memodo mit verschiedenen Speditionen zusammen.

Unsere Speditionspartner wissen als erstes wie die Ware fließt – und natürlich wenn sie nicht fließt. Auch über Sperrzonen, die die Regierung zum Schutz gegen das Virus einrichtete, wissen die Speditionen bestens Bescheid. Bisher geben alle unsere Speditionen grünes Licht für Auslieferungen innerhalb Europas, bis auf die Sperrzonen in Norditalien. Dort riegelte die Regierung einige Städte in der Lombardei und Venetien ab. Sie dürfen nur mit Sondergenehmigung passiert werden. Aus Rotterdam melden unsere Kollegen weniger Ware, die in den letzten Tagen aus Asien im Hafen ankommt. Viele Länder führen nun zudem eine gründliche Schiffsinspektion durch, die den Importprozess verlängert.

Veranstaltungskalender im Umbruch

Als nächstes blicken wir in unsere Marketing-Abteilung. Hier entstehen nicht nur knackige Werbemaßnahmen, auch viele Events und Messeteilnahmen plant das Team bis ins Detail. Ein Highlight im Veranstaltungskalender sind die Memodo Speichertage. Dort saugen Installateure neueste Trends auf, tauschen sich mit Herstellern über Produkte aus und netzwerken. Diese Woche wollten wir unsere Roadshow das erste Mal nach Norditalien bringen und mit unseren Speichertagen den italienischen PV-Markt aufmischen. Uns traf dasselbe Schicksal wie viele andere – wir mussten unsere Speichertage verschieben. Für uns bedeutet das erst einmal "Herausforderung": Wir müssen Ersatztermine finden und organisatorische Doppelarbeit leisten. Aber eins ist für uns klar: Eine Absage der Speichertage kommt für uns noch nicht in Frage. Wir arbeiten mit Hochdruck an Ersatzterminen. Auch die E-Mobility Days 2020 finden bis jetzt statt. Die Planung für unsere Teilnahme an der Intersolar lief währenddessen wie gehabt an. Hier heißt es erstmal abwarten und weiter planen.

Unsere Tipps zu Corona im PV-Markt

Wir sehen die bestehende Unsicherheit bei Installateuren vor allem daran, dass viele Betriebe frühzeitig in die Vorplanung gingen und Produkte vorbestellt haben. Genau das empfehlen wir auch. Gerade bei Modulen ist die Nachfrage deshalb aktuell sehr hoch. Standard-Module und BYD Hochvoltspeicher kommen momentan verzögert. Nach aktuellem Kenntnisstand wird sich die Situation Anfang Mai wieder normalisieren. Wir raten Installateuren davon ab, fixe Termine für eine Installation an ihre Kunden zu geben. Oft bieten Module, Wechselrichter und Speicher anderer Hersteller eine gute Alternative und Projekte können damit fertiggestellt werden. Memodos Speicherexperten unterstützen euch hier verstärkt bei der Planung und Umsetzung. Gemeinsam gegen den Corona-Wahnsinn!

Zusammengefasst

  • Das Memodo-Lager ist momentan noch gut gefüllt, aber die Nachfrage ist hoch. Für Produkte mit langen Lieferzeiten haben wir passende Alternativen. Einschränkungen seitens unserer Logistik gibt es kaum.
  • Für verschobene Veranstaltungen suchen wir Ersatztermine, neuste Trends zu Produkten und Herstellern bekommt ihr weiterhin auf unserem Blog und über unsere Newsletter.
  • Wir empfehlen, früh vorzuplanen, keine fixen Installationstermine an Endkunden zu geben und für passende Produktalternativen den Memodo-Service zu nutzen.
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