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Wärmepumpe: Wirtschaftlichkeit berechnen

Einer der größten Vorteile einer Wärmepumpe ist die Wirtschaftlichkeit. Der Betrieb ist in vielen Fällen wirtschaftlicher als das Heizen mit fossilen Brennstoffen oder anderen Referenzanlagen. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung einer Wärmepumpe machst du am besten selbst. Wir zeigen dir hier, worauf es ankommt in Sachen „Wirtschaftlichkeit berechnen“ und wie viel Geld Nutzer*innen sparen.

Generell bestimmen 2 Faktoren die Wirtschaftlichkeit eines Heizsystems:

Kapitalgebundene Kosten

Summe der Investitionskosten
(Wärmepumpe, Peripherie, Pufferspeicher, Montagekosten, Zubehör)

Förderung
= Investitionskosten
/ Laufzeit

= Kapitalgebundene Kosten/Jahr

Variable Kosten

Summe der Verbrauchsgebundenen Kosten/Jahr
(Brennstoff- und Hilfsstromkosten)

betriebsgebundenen Kosten/Jahr
(z. B. Schornsteinfeger-, Wartungs-, Reinigungsarbeiten)
 

= Variable Kosten/Jahr

Auch diese Faktoren beeinflussen die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe:

FörderungFörderungFörderungFörderung

Förderung Wärmepumpe

Die Regierung fördert verschiedene Maßnahmen weg von fossilen Heizungen hin zu erneuerbaren Energien. Bei der Förderung Heizungstausch erstattet das BAFA z. B. bis zu 40 % der förderfähigen Kosten zurück.Den Einbau einer Wärmepumpe im Altbau (bei gewissen Dämmstandards) unterstützt auch die kfW mit einem Zuschuss. Es gibt viele weitere Förderungen die die Investitionskosten senken.

EinstellungenEinstellungenEinstellungenEinstellungen

(S)COP-Wert / Jahresarbeitszahl

Neben den Energiekosten spielt der (S)COP-Wert eine Rolle. Er ist der Leistungskoeffizient einer Wärmepumpe. Steigt der Wert, erhöht das auch die Effizienz einer Wärmepumpe. Das wirkt sich positiv auf die variablen Kosten aus.

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Leistung der Photovoltaik-Anlage

PV-Strom betreibt eine Wärmepumpe nicht nur grün, er wirkt sich auch auf die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe aus. Je nach Betriebszustand wandelt eine Wärmepumpe ein kWh Strom besonders effizient in etwa 3-4 kWh Wärme um. So sinkt der Preis für eine kWh Wärme nochmals. Kombinierst du eine Wärmepumpe mit einer PV-Anlage springen außerdem hohe Eigenversorgungs-Quoten raus. Wir zeigen dir hier, wie du eine Wärmepumpe in ein PV-System einbindest und davon profitierst.

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Energiekosten

Stromanbieter bieten Strom aktuell durchschnittlich für 40 ct/kWh an. Laut dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) liegen die Stromgestehungskosten für Photovoltaik-Dachanlagen mit bis zu 30 kWp je nach Standort und Ertragsprofil bei 5,81 bis 11,01 ct/kWh.

Die Strompreise lassen sich mit den Kosten für Brennstoffe wie Gas, Öl, oder Holz vergleichen, die alternativ das Wasser erwärmen würden. Diese Preise stiegen 2022 teilweise stark. Der Heizkostenvergleich zeigt dir die Preisentwicklung von Heizöl, Erdgas, Scheitholz und Hackschnitzel in den letzten Jahren.

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Wärmepumpen-Stromtarif

Energieversorgungsunternehmen bieten auch einen vergünstigten Wärmepumpen-Stromtarif an. Bezogen auf die Energiekosten schafft es die Wärmepumpe damit auf Platz 2 der günstigsten Heizungsarten. Platz 1 belegen die noch etwas günstigeren Holz-Hackschnitzel, deren Wärmeerzeugungsanlage allerdings deutlich kostspieliger ist.

Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe berechnen

Wir zeigen dir hier, wie du die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe ohne Berücksichtigung des Annuitätenfaktors grob überschlägst.

  • Im ersten Schritt addierst du alle Investitionskosten. Von dieser Summe ziehst du anschließend die Förderzuschüsse ab und errechnest damit deinen reinen Investitionsbetrag. Dieser liegt bei einer Sole-Wasser-Wärmepumpe z. B. wegen der Umbaumaßnahmen über dem einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Teile die Summe durch die Laufzeit der Anlage (in der Regel 15-20 Jahre) und du bekommst die kapitalgebundenen Kosten pro Jahr.
  • Die variablen Kosten setzen sich hauptsächlich aus den verbrauchsgebundenen Kosten zusammen. Diese bestehen aus den Brennstoffkosten und den Hilfsstromkosten der Heizanlage und sind vom Verbrauch abhängig. Dazu kommen noch die betriebsgebundenen Kosten, die auch ohne eine Nutzung der Anlage anfallen. Alle Werte errechnest du auch anteilig für ein Jahr.
  • Zählst du nun beide Werte zusammen, erhältst du die jährlichen Kosten für eine Wärmepumpe auf die gesamte Nutzungsdauer gesehen.

Jährliche Gesamtkosten = kapitalgebundene Kosten + variable Kosten

Auf den ersten Blick ist z. B. eine Gastherme günstiger. Förderungen und teurere Brennstoffkosten relativieren diesen Wert allerdings. Auch die Auswirkungen der Lebensdauer auf die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe solltest du nicht unterschätzen.

Fazit

Das Heizen mit einer Wärmepumpe ist effizient. Selbst bei hohen Strompreisen ist der Betrieb in der Regel wirtschaftlicher als bei alternativen Heizungssystemen. Besonders effizient ist die Kombi mit einer PV-Anlage. Du solltest jedes Projekt individuell betrachten und die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe berechnen.

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